A1, Härkingen-Wiggertal,
6-Streifen-Ausbau

Die Verkehrskapazität der A1 im fast 10 km langen Abschnitt zwischen den Verzweigungen

Härkingen und Wiggertal, mit der Überlagerung des Nord-Süd-Verkehrs der A2, eine Schlüsselstelle im schweizerischen Nationalstrassennetz, war mit 4 Fahrstreifen praktisch erreicht. Ausserdem befand sich die weit über 30 Jahre alte Betonfahrbahn in einem desolaten Zustand.

Der Ausbau von 4 auf durchgehend 6 Fahrstreifen, je 3 pro Richtung, drängte sich auf. Der Ausbau erfolgte mit einem gegenüber dem Standardprofil reduzierten Normalprofil von 28.30 m bzw. 28.70 m Kronenbreite. Darin sind beidseits durchgehende Standstreifen von 2.80 m bzw. 3.00 m Breite angeordnet. Zusätzlich wurden alle ca. 500 m neue Ausstellbuchten erstellt.

Das Strassenentwässerungssystem wurde neu konzipiert und dem aktuellen Standard der Strassenabwasserbehandlung angepasst. Dazu waren acht neue Strassenabwasserbehandlungsanlagen notwendig. Das bestehende Elektrotrassee (Rohrblockanlage, RBA) wurde auch erneuert.

Für die Fahrbahnverbreiterung mussten diverse Brückenobjekte ein- oder beidseitig verbreitert werden. Die Brücke Z61 der Kantonsstrassenüberführung Härkingen – Gunzgen musste vollständig ersetzt werden.

Infolge engen Verhältnissen und zum Vermeiden von übermässigem Landbedarf, waren diverse Stützkonstruktionen (Stützmauern und Steinkorbreihen) notwendig.

Der vorhandene Lärmschutz wurde ergänzt und neue Lärmschutzwände erstellt.

Die Realisierung des 6-Streifen-Ausbaus erfolgte von 2011 bis 2014 unter Verkehr in verschiedenen Phasen.

Die Keller + Dällenbach AG hat im Projekt sämtliche Entwässerungsleitungen und Strassenabwasserbehandlungsanlagen (SABA) geplant und die Realisierung als Bauleitung begleitet.